kl. Wehrturm | Pulverturm | ||
Weinsberger Turm | Kihrstor | Salturm | |
Kihrstor , Brunnenstraße , 56112 Lahnstein
1445
arbeitete Meister Johann an dem Pforthaus vor der Keresporten, also bekam
auch das Kihrstor einen Vorbau. Dabei handelt es sich um ein niedrigeres,
von einem Türmchen flankiertes Tor jenseits des Stadtgrabens, der den
Zugang zur Brücke schützte. Den Torturm selbst hatte man 1436, als Graf
Michel von Wertheim einen Angriff auf die Stadt machte, höher mauern
lassen. Aus Unterlagen des Stadtarchivs geht hervor, dass die Kihrspforte 1771 mit Material vom Abbruch des äußeren Tors der Viehpforte repariert wurde. Auf dem Kihrsturm wohnte 1791 eine arme Frau gegen zwei Gulden Jahreszins. Ein schwerer Wintersturm beschädigt jedoch ihre Wohnung so schwer, dass die Frau ausziehen musste. Das Holzwerk wurde 1798 auf Abbruch versteigert. In Unterlagen von 1840 wird das Kerschtor in Besitz von Franz Kaber. Die Brücke muss 1842 noch bestanden haben, denn in dem Jahr wurde sie repariert. Der Name Kihrstor dürfte vom Wort Kirche abgeleitet sein, befindet sich doch am anderen Ende der heutigen Rheinstraße die Hospitalkapelle, die schon 1330 urkundlich erwähnt wird. |
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Am Turm befinden sich Hochwassermarken des Rheins von 1882 bis 1995 und zeugen von zahlreichen Hochwassern. |
Quelle: Stadtarchiv Lahnstein |